Hallo ihr Lieben,
ich suche Kontakt zu anderen Haltern oder Liebhabern dieser sehr interessanten und leider viel zu seltenen netten Nager.
Falls es hier Jemanden gibt, der diese Tierchen auch hält, würde ich mich über einen Gedanken-Meinungs- Erfahrungsaustausch sehr freuen.

Danke für den Tip, hab sie gerade angeschrieben - mal schauen was daraus wird

Hallo Sumserl,

schön, dass du dich trotzdem gemeldet hast, auch wenn es Arusha und Katumba nicht mehr gibt. Wie alt sind die beiden denn bei dir geworden ?
Deine Videos kenne ich übrigens schon, hab ich vor Monaten bei youtube gefunden.
Meine bisherigen Erfahrungen mit meiner 4-er Gruppe sind schon etwas anders als deine.
Meine Ratzis sind spätestens 19.30 Uhr auf dem Plan und dann auch aktiv, bis ich vor Müdigkeit in das Bett gehe.
Für mich ist das eine perfekte Beobachtungszeit. Meine Fettschwanzrennmäuse dagegen, bekomme ich oft erst gegen 22.00 Uhr oder noch später zu Gesicht.
Die Akazienratten sind zwar noch etwas scheu, nehmen aber nach nichtmal 2 Wochen schon Erdnüsse aus meiner Hand und das sehr vorsichtig.
Sanft beknubbert wurde ich auch schon und mit den Vorderpfötchen "betreten". Also ich bin guter Hoffnung, dass ich die Bande mal so zutraulich bekomme, dass sie mir auf den Arm klettern.
Kurz kraulen durfte ich auch schon 2 der Süßen. Zum Streicheln habe ich meine Hunde und die Katze, noch mehr Bedürftige brauche ich dafür nicht.
Aber ich finde es einfach immer wieder interessant, wie verschieden Tiere sein können.
Gerade deshalb ist es mir wichtig mich austauschen zu können.
Was ich bestätigen kann ist der ausgeprägte Nagetrieb. Den kann ich aber im Moment noch gut mit Ästen und Zweigen befriedigen.
In meiner Gruppe ist das größte Weibchen die Chefin. Sie ist sehr lieb zu ihrer Schwester, schläft aber meistens mit den beiden Männlein zusammen. Die wiederum werden dann trotzdem ab und an von ihr gejagd und auch mal gezwickt.
Alle 4 hatten letzte Woche zwar ein wildes Teiben miteinander aber so eine richtig harmonische Gruppe sind sie trotzdem noch nicht.
Aber das soll ja bei den Akazienratten eh nicht so einfach sein, wenn man verschiedene Linien zusammenführt.

Hab mal ein paar Videos eingestellt - falls es Jemanden interessiert.

youtube.com/watch?v=vDFEVbLrTn…XC9NcJEcbQimv6_mCkb_5JFur

Hallo Kasima,

also stinken tun die wirklich nicht - im Gegenteil.
Ich hatte noch nie Nager mit so einem angenehmen Eigengeruch.
Sie riechen beinahe wie Rindenmulch oder Jutesack. Das ist zwar kein Duft aber ich finde es gut.
Habe auch schon einige Male meine Nase direkt in die Häuschen gesteckt, in die sie ja pieseln, weil ich den typischen Nagergeruch vermisst habe.
Da kommt einen wirklich keine Wolke entgegen.
Ich kenn da ganz andere Fälle von Nagern, die angeblich kaum riechen sollen.

An den Akazienratten hat mich ihr tolles Sozialverhalten immer schon fasziniert aber als ich mir vor 2 Jahren welche anschaffen wollte, war es einfach nicht möglich, beide Geschlechter aus verschiedenen Linien zu bekommen. So habe ich mich damals für die Eurasischen Zwergmäuse entschieden, weil die auch ähnliche Verhaltensweisen zeigen und genauso kletterfreudig sind wie dei Akazienratten aber eben sooo klein, dass man sie wirklich nur anschauen kann.
Jetzt hab ich es zum Glück geschafft 2 Jungs und 2 Mädels zu bekommen, war auch eine recht aufregende Aktion aber ich hab sie und freu mich jeden Tag mehr darüber.
Mittlerweile gibt es auch keine Zwickereien mehr, man verträgt sich und putzt sich - einfach super !
Du findest zur Zeit noch eine Anzeige bei ebayKleinanzeigen, von dort sind meine beiden Mädels - falls du doch welche haben musst.

Hallo Ihr Lieben,

will euch wenigstens einige Fotos von meinen Schnuggels zeigen - sagen manchmal mehr als Worte.



Babys erster Ausflug - auf der Suche nach der Mama.

@ub-40 - Oh doch ! die Kleine sind noch viel niedlicher als die Großen, nur eben auf den Fotos nicht so gut zu sehen, weil so klein .
Aber sie haben ein fast schwarzes Strubbelfellchen wodurch sich die weiße Unterseite farblich noch besser absetzt. Die Großen sind ja ehr grau aber die Babys sehen echt aus wie gemalt.

@Lyramaus Man kann schon viele zusammen halten, weil sie sehr sozial sind. Dort wo ich meine Mädels geholt habe, waren, glaub ich ca. 8-10 Erwachsene, 4 Jungtiere und 2 Babys zusammen. Und vor allen haben die alle zusammen in einem Häuschen geschlafen, das war bis unter die Decke gefüllt !
Natürlich kann man die Art gleichgeschlechtlich auch in Gruppen halten, muss man sogar, weil sie Gesellschaft unbedingt brauchen.
Ein geräumiges Terrarium brauchen sie natürlich auch - aber da die Akazeinratten ja auf Bäumen leben, sollte dieses natürlich entsprechend höher als lang sein.
Und sie brauchen unbedingt ungiftige Äste und Zweige zum Rinde abnagen, weil das numal ihre natürlichste Ernährungsart ist.
Ansonsten fnde ich sie einfach noch immer genial, riechen kaum, machen keine Gräusche, sind sehr neugierig und werden schon richtig frech.
Aja, die Mutti klettert mir auf den Arm bis über die Schulter und über den anderen Arm wieder zurück in das Terra.

Ich finde die Akazienratten vor allem unheimlich interessant mit ihrem ausgeprägten Sozialverhalten, ihrer aufgeschlossenen, neugierigen Art und der Wendigkeit, mit der sie durch die Terrarien und auf mir herum turnen.
Kann kaum noch die Tür aufmachen, ohne dass gleich eine oder zwei auf der Glaslaufschiene sitzen und auf ihre Mehlis warten.
Ein in das Terra gestreckter Arm wird als Kletterast genutzt.
Dann sitzen sie manchmal in ihren Ästen und beobachten einen ganz genau mit ihren Kulleraugen.
Vor allem ist es toll, dass diese Ratzis nicht wirklich lichtscheu sind und ich so immer am Abend eine LED im Terra brennen habe, damit ich sie gut beobachten und filmen/knipsen kann.
Meine Fettis würden bei der Beleuchtung keinen Schritt aus ihren Häuschen machen !

Ich habe die Kleinen ja auch erst seit knapp 2 Monaten - bisher alles gut. Die Mädels jagen die Jungs manchmal aber nicht bösartig.
Schlafen tun alle zusammen.
Mongolen sind bei weitem nicht so sozial wie Akazienratten, wir hatten auch mal welche die waren recht gemein zueinander.
Die Akazis geben sich richtig Küsschen, wenn sie sich im Terra begegnen - gaz süß
Es gibt ja auch wirklich wenige Arten, bei denen man wirklich mehrere Vertreter beider Geschlechter in einer Gruppe halten kann.

Vielleicht haben sich deine Beiden zu zweit auch einfach nur unsicher gefühlt. Ich hab mal irgendwo gelesen, dass diese Tiere sich in größeren Gruppen einfach wohler und eben auch sicherer fühlen. Scheinbar verlassen sie sich dann auf den Schutz der Anderen und haben nicht das Bedürfnis sich immer verteidigen zu müssen.

Ich bin bisher noch immer Bissfrei - was Andra manchmal macht, ist etwas am Finger knubbern, hat aber nichts mit Beißen zu tun.
Ich hann ihnen den Akazienhonig mit Akaziengummi gemischt auch vom Finger schlecken /knabbern lassen.
Außer dass es ziemlich kitzelt und ganz niedlich anzusehen ist, kann ich nichts dazu sagen.
Vielleicht bringe ich meinen Mann mal dazu zu filmen, wie Aja auf mir herum klettert, selbst kann man das leider nicht. Aber den Guten schüttelt es schon bei dem Anblick, wie sie mir die Arme hoch und runter läuft.
Mittlerweile muss ich aufpassen, dass Aja mir nicht ausbüchst, wenn ich das Terra aufmache, denn sie ist schon so frech geworden und die Neugier dazu
Die 3 Babys, die jetzt 4 Wochen alt sind, beginnen erst langsam ihre Scheu abzulegen.
Aber die haben schon gelernt, dass es bei mir Mehlwürmer gibt und die lieben alle meine Ratzis - und da Liebe ja durch den Magen geht, bin ich optimischtisch, dass ich die Kleinen auch bald auf der Hand sitzen habe.
Meine Playlist bei youtube wird übrigends immer mal ergänzt (wen es interessiert)

Also ich fange meine mit durchsichtigen Haushaltsdosen, das klappt auch bei den Zwergmäusen gut, denn die kann man auf keinen Fall mit der Hand fangen. Vor allem hat diese Methode den Vorteil, dass man immer gut von unten sehen kann, ob man Männlein oder Weiblein im Becher hat, was natürlich nur bei den Kleinen nicht von hinten zu beuteilen ist.
Bei den erwachsenen Ratzis, muss man nicht 2 mal hinsehen
Kescher könnte man mal probieren, aber in die Dosen gehen sie freiwillig rein, wenn darin 2-3 Mehlwürmer krabbeln.

Hier mal wieder eine Bilanz nach meiner nun 3-monatigen "Haltungserfahrung".

Meine Akazienrattengruppe ist nun auf 11 Tiere (+2-3 Neugeborene) herangewachsen.
4 Erwachsene, 3 Jungstars von fast 9 Wochen und 4 Babys von fast 4 Wochen.
Alle tummeln sich abends gemeinsam im Terra und es ist einfach zu süß, wie die Männchen mit den Babys spielerisch herumhopsen.
Auch staune ich immer wieder über die Geduld der Elterntiere, wenn die Jungstars ihnen die Mehlwürmer aus dem Mäulchen klauen und damit verschwinden.
Da gibt es keine Haue oder Verfolgungsjagden, sondern man fragt einfach bei Frauchen nach dem nächsten Wurm und hofft, dass nicht das nächste freche Kind kommt und klaut.
Alle 3 großen Jungtiere kommen mittlerweile aber auch auf meine Haund zum Mehliholen.
Aber ich muss zugeben, sie sind doch anfangs recht scheu und wurden erst mit 6-7 Wochen zutraulicher.
Oft ist es bei Jungtieren ja anders herum.

Hallo Whatname,

ich freu mich über Jeden, der sich für diese Art interessiert, weil sie es wirklich nicht verdient haben als Haustiere auszusterben.
Versprechen kann ich natürlich nichts - aber ich werde mich bemühen, auch in ein paar Jahren noch Akazienratten nach zu ziehen.
Ich fange ja gerade damit an und habe eigentlich doch schon einige Vorstellungen.
Vor allem möchte ich mich auch der Zucht von gescheckten Akazienratten widmen und bin da schon fleißig am Planen....

Ist das Niedliche auf deinem Avatar eine Shaw-Rennmaus ? -Ich glaube Renner in dieser Größe haben einen viel höheren Platzbedarf als Akazienratten.

@Whatname schau mal hier : Akazienrattenfotos
Auf dieser Seite habe ich mir vor über 2 Jahren Appetit geholt und dann konnte ich nirgends Akazienratten bekommen - Schecken schon garnicht.

@Tulpe - Wie viel Platz Tiere brauchen kann man schlecht sagen - es kann wohl nie genug sein.
Oft liest/hört man aber, dass gerade bei Gruppenhaltung zu viel Platz zu Streitereien führt, weil die Gruppe sich dann spaltet und versucht das Revier zu teilen und natürlich zu verteidigen.
Meine Akazienratten kamen von Züchtern die Terras in der Größe von 60x60x120, bzw 100x50x100 cm hatten und darin mehr als 10 Tiere hielten und zum Teil noch halten.
Meine Gruppe lebt zur Zeit in 2 Terras, die durch eine Röhre miteinander verbunden sind.
Das Große ist 100x50x120 und das Kleinere 100x50x80cm.
Ich finde, nicht nur die Größe, sondern auch die Einrichtung ist immer sehr wichtig.
Da Akazienratten es ja lieber hoch als breit mögen, könnte man ein Gehege für sie eigentlich noch auf ein Rennmausterra drauf setzen (z.B.)

Hier mal ein Schnappschuss von heute, als ich das Schalfhäuschen sauber gemacht habe.
Mutti Aja, Schwester Andra und 2 Babys haben es sich vorübergehend im Laufrad gemütlich gemacht.

Hallo Whatname,

ich würde Jedem, der nicht viel Platz hat, zu gleichgeschlechtlicher Haltung raten, ansonsten wird wohl jedes Terrarium bald zu klein.
Damit erübrigt sich dann auch die Frage nach der Kastration.
Allerdings würde ich auch im Fall der gleicheschlechtlichen Haltung mehr als nur 2 Tiere pflegen, optimal Geschwister oder Tiere aus einer Gruppe.
Wenn ja mal einer stirbt, soll es sehr schwer bis unmöglich sein, erwachsene Tiere wieder neu zu vergesellschaften - es sei denn mit dem anderen Geschlecht.
Da ich selbst meine Tiere ja noch nicht so lange habe, kann ich dazu wenig sagen.
Allerdings hab ich das Experiment gewagt und mir je 2 Weibchen und 2 Männchen aus verschiedenen Quellen geholt. Da die Tiere aber erst ca. 8/9 Wochen alt waren, war die Vergesellschaftung kein großes Thema. Kannst ja mal in meinem Videoalbum nachschauen, dort ist der Film vom ersten Zusammentreffen.
Fremde Erwachsene zu vergesellschaften scheint wohl schon von daher ein Problem zu seien, weil diese Tiere sich durch den Gruppengeruch identifizieren - aber wie gesagt, mir fehlt da die Erfahrung.
Ich bin ja eigentlich auch hier um Kontakt zu erfahrenen Haltern zu bekommen aber irgendwie wollen die Akazienrattennhalter/Züchter nicht so gern reden oder schreiben.

Die Sache mit gegengeschlechtlichen, kastrierten Tieren finde ich nicht sehr sinnvoll.
Erstens ist eine Kastration immer ein Eingriff und wenn es nicht sein muss - wieso ?
Zum Andren, von Hunden z.B. weiß ich, dass kastrierte Rüden bei Hündinnen oft nicht so gut ankommen, weil die wohl nach Mädchen - oder zumindest nicht mehr nach Mann riechen.
Wenn sie sich dann noch dazu wie Rüden benehmen - also frech und aufdringlich, dann kann das schnell zu Missverständnissen führen.
Der Trieb verschwindet ja nicht unbedingt mit den Hoden
Gleichgeschlechtliche Gruppen unter geeigneten Nagern sind meist recht stabil, so lange nicht im Nachbarterra das andere Geschlecht lebt und mit Duftstoffen lockt.
Ich halte bei den Eurasischen Zwergmäusen auch beide Geschlechter getrennt in Gruppen. Bei den Junggesellen gibt es weniger Ärger als bei den Weibchen (die Hormone eben)
Auch bei Akazienratten finde ich die Männchen geduldiger als die Mädels. Wenn es Gejage gibt im Terra, dann ist eine der Damen hinter einem Männlein her.

Nun- ich habe ja einige Kontakte zu "Akazienrattenzüchtern" mittlerweile - aber so ein richtiger Geankenaustausch kommt nicht zustande - die wollen alle nicht wirklich.

Ich denke, dass eine gleichgeschlechtliche Gruppe bei Akazienbratten kein Problem sein wird.
Die Männchen sind ja sogar in der Gruppe zusammen mit Weibchen sehr verträglich.
Wenn eine der Damen "willig" ist, sind beide der Herren mit ihr beschäftigt - ich sag immer "Wie im Swingerclub"
Hab auch schon erlebt, dass alle 4 gemeinsam Zugange waren - gut dass die Babys keinen Anspruch auf Alimente haben
Wer zuerst an dem Mädel ist, darf , 2 Minuten später ist vielleicht der Andere dann der Erste.
Ist echt eine Show und ich glaube kaum, dass es bei vielen anderen Nagern so unkompoliziert ist. Da gibt es kein Gekloppe unter den Jungs, man versucht es eben immer wieder und Madame steht vor Jedem und das stundenlang.

Ob man einsame, alte Tiere unbedingt wieder vergesellschaften muss ist auch so eine Frage. Möglicherweise wollen die das garnicht.
Aber solche Fragen kann man sich doch dann stellen, wenn man in der Situation ist und nicht schon Jahre vorher

Was kastrierte Rüden betrifft, da haben es die Frhükastraten wohl einfacher ihren Trieb unter Kontrolle zu haben, als die , die vielleicht schon einmal durften und dann ihre Männlichkeit verlieren mussten.
Die haben oft Probleme einzusehen, dass sie für Damen nicht mehr attraktiv sind. Ich bin Hündinnenhalter und kann nur aus der Perspektive berichten.

Ach so - ein anständiger Haushalt
Ich kann dir nur sagen, mein Mann wird auch immer neidisch, wenn er die Ratzis bei ihren Orgien beobachten soll - er geht dann lieber .

Aber ich finde es irgendwie bemerkenswert, wie die das untereinander regeln.
Meine Zwergmäuse würden sich wohl zerpflücken in so einer Situation.
Vor allem ist es nun so, dass die Jungstars auch schon mitmischen wollen ...

Das passt alles nicht in das Bild, dass ich mir von Akazienratten erlesen habe.
Auch die anderen "Züchter" haben mir gesagt, dass sich bei ihnen immer nur ein dominantes Pärchen fortpflanzt.
Ich weiß nicht, ob die Anderen vielleicht ihre Tiere nicht so intensiv beobachten wie ich meine - oder ob ich tatsächlich einige ganz außergewöhnliche Tiere bekommen habe ...

@Whatname
ich glaub ich hab bei dem Versuch dich zu zitieren einen Teil deiner Nachricht gelöscht - sorry ! - war nicht meine Absicht.