Panik und Jagen

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    • Panik und Jagen

      Bin gerade dabei eine ca. 4-monate-alte weibliche Maus mit einer ca. 1,5-jahre-alten weiblichen Maus zu vergesellschaften. Oder zumindest hoffe ich das noch. Die "Alte" sollte vorher schon mit einem jungen Kastraten vergesellschaftet werden, der sie aber gebissen hat und daher nicht bleiben durfte. Kurz nachdem die junge Maus eingezogen ist, wurde die alte krank und musste Antibiotikum und Schmerzmittel nehmen (sie ist eine schreckliche Patientin gewesen, aber das ist ein anderes Thema). Es ging ihr schnell wieder gut. Nur hat sich der Wechsel vom Doppel- zum Einfachgitter verzögert. Am Gitter gab es aber keine Probleme (das hatten sie dann insgesamt 18 Tage). Seitenwechsel gab es ca. 1x täglich, außer als die Alte krank war. Gestern durften (oder mussten) sie dann endlich zusammen in ein neutrales Gehege (ca. 80cm x 50cm x 30cm). Stundenlang gab's wenig Probleme, d. h. die üblichen 1- 2 Knäule ganz am Anfang, dann etwas mehr nach ca. 2 Stunden, dann wieder alles ruhig. Die Kleine hat sich oft unter der Haselnussbrücke aufgehalten. Ich habe sie gelassen, weil ich dachte, sie kommt dann schon, wenn sie bereit ist. Leider hat ihre Angst eher zugenommen. Sie war dann so panisch, dass sie gegen die Wände und die Decke gesprungen ist. Die alte Maus hat sie dann auch irgendwann angefangen zu jagen, aber teilweise hat die Kleine wirklich überreagiert, da die Alte sich nur umgedreht hat. Aber zum Abend hin hat sie ihr schon auch ganz schön nachgesetzt und sie noch angedroht, als sie schon unter der Haselnussbrücke war. Hat sie sie dann erwischt, hat sie ihr das Gesicht geputzt oder hat ihr Gesicht unter das der Kleinen gehalten, damit sie es putzt. "Erwischt" wurde sie aber auch nur unter der Brücke. Es gab aber auch außer der Panik viele Begegnungen, die harmlos waren. Leider kam es aber nicht zur Rangermittlung :( . Ich wollte es erst aussitzen, habe dann aber nach ca. 6 Stunden doch abgebrochen, weil die Kleine zu panisch wurde und ich nicht wollte, dass sie sich verletzt.
      Es ist möglich, dass die Alte zum Abend hin das Gehege als ihr Revier angesehen hat (sie hat den ganzen Nachmittag markiert, während die Kleine meistens unter der Haselnussbrücke war) und sie daher mehr gejagt hat. Auch möglich ist, dass ihr die Angst echt auf die Nerven gegangen ist und sie sie dann auch verjagen wollte. Leider hat in das kleine Gehege kein Laufrad gepasst, sonst hätte die Alte sich damit wohl auch ablenken lassen. Sie hatte zum Ende zu eine ziemliche Fixierung auf die Kleine. Ich bereue es dieses Gehege benutzt zu haben, da es auch zu niedrig für diese "Springmaus" war, die ständig versucht hat, rauszuspringen, so dass ich auch zu wenig eingreifen konnte. Aber auch das VG-Aquarium wäre zu niedrig gewesen.
      Sie sitzen jetzt wieder am einfachen Trenngitter (einfach, weil sie sich nie versucht haben zu verletzen). Und wir schauen wieder. Ich denke, dass sie sich ja schon vertragen, aber die Kleine zu viel Angst hat. Sie hat wohl in ihrer vorherigen Dreiergruppe auch panische Angst vor einer Maus gehabt, die sie gejagt hat. Meine Vermutung ist, dass sie davon eine Angststörung entwickelt hat. Meine Alte hat sich leider dafür nicht ideal verhalten, aber sie ist halt eine Rennmaus...

      Wie würdet ihr vorgehen? Neue Maus suchen? Noch mal versuchen und wenn ja, wie? Ich bin in diesem Fall eher für noch mal versuchen, aber eher unschlüssig wie.

    • verstehe ich das richtig, dass sie trotz Behandlung weiter am TG saßen? Was hatte die Maus denn?

      Und warum neutrales Becken, kannst du nicht im eigentlichen das Gitter drehen oder ziehen? Das ist stressfreier und du könntest das Gitter auch wieder reinschieben, wenn es zu viel wird sowie ein Rad anbieten.

      Rein vom Bauch her würde ich es in dem eigentlichen Becken versuchen, dann aber schrittweise, um die Angst der einen abzufangen. Also bevor es anhaltend negativ wird wieder Gitter rein und dann am nächsten Tag weiter machen. Im besten Fall werden die Zusammen-Zeiten immer länger.

    • Hi @Enid

      Richtig war abzubrechen, da ist sehr viel Spannung zu erlesen, vor allem weil Jungnase durch Sprünge versucht hat "nix wie raus hier".

      Vermutlich hat es mehrere Gründe, warum es nicht so geklappt hat. Ins Auge sticht zumindest mir:


      Enid schrieb:

      wurde die alte krank und musste Antibiotikum und Schmerzmittel nehmen
      Antibiotika hast du immer zum gleichen Zeitpunkt +/- eine Stunde verabreicht? Schmerzmittel zeitversetzt? Woran war die Adultnase erkrankt?


      Enid schrieb:

      Am Gitter gab es aber keine Probleme (das hatten sie dann insgesamt 18 Tage).
      Fast drei Wochen? liest sich lang. Gab es dafür Gründe warum sie so lange am Trenngitter saßen?


      Enid schrieb:

      Leider hat in das kleine Gehege kein Laufrad gepasst,
      Gerade wenn sie so lange am TG sitzen, wäre es für beide Fellnasen mE vorteilhaft gewesen, sie hätten zum Stressabbau jeweils ein Laufrad angeboten bekommen bzw falls nur eins vorhanden, dann im Wechsel

      Enid schrieb:

      Aber auch das VG-Aquarium wäre zu niedrig gewesen.
      VGAquarium? Wie groß wäre die Endbehausung?

      Meine Fellnasen versuche ich in der Endbehausung zusammen zu führen. Abtrennung des VGBereichs erreiche ich durch Einschieben eines Brettes. Umzugsstress erspare ich den Zwackel somit, wenn sie sich finden.


      Enid schrieb:

      aber die Kleine zu viel Angst hat. Sie hat wohl in ihrer vorherigen Dreiergruppe auch panische Angst vor einer Maus gehabt,
      Menschlich gedacht schießt hier vermutlich einigen User*innen durch den Kopf. Kann sein oder auch nicht, zumal die Kleinnase ja bereits "Erfahrungen" des Gejagtsein hat.

      Ich "vermenschliche" jetzt auch mal die Fellnase :whistling: Ist die Eineinhalbjährige Fellnase wirklich gesund? Erriecht die Jungnase, dass die Adultnase noch nicht gesund ist? Du weißt, Tiere sind im Geruchssinn weitaus sensibler und empfänglicher dafür dies zu erkennen und reagieren entsprechend.

      Um Ruhe und Entspannung beiden Zwackel zu gönnen, würde ich komplett trennen um es in ein paar Tagen erneut zu versuchen, aber dann in der Endbehausung und mit komplett neuem Einstreu. Unternimmt die Adultnase dann wiederum Jagdverhalten und die Jungnase sucht ihr Heil in der Flucht wäre es dann für die beiden.

      meint schnupperlie
    • Vielen Dank für eure Antworten :) .

      Keine Ahnung, was die Maus genau hatte. Sie hatte eine rote Nase und hat sich daran ständig gerieben. Nach dem Tierarztbesuch habe ich sie auch öfter niesen hören und es waren deutlich Klickgeräusche beim Atmen zu hören, also vermute ich, dass sich die Bakterien von der Nase auch auf die Atemwege gelegt haben. Ich tippe auf jeden Fall auf Bakterien, da das Antibiotikum schnell geholfen hat. Richtig krank war sie erst nach dem Tierarztbesuch, daher war es gut, dass sie Antibiotikum gekriegt hat. Das hat sie regelmäßig zwangsgefüttert gekriegt, weil sie nichts mag. Sie ist sehr konservativ und steht nicht auf Leckerlies, nur Rennmausfutter, evtl. mal eine Haferflocke, aber muss auch nicht sein. Das Schmerzmittel hat sie auf Haferflocken gekriegt, das war etwas weniger und hat meistens geklappt, aber war auch nicht ganz so wichtig, daher habe ich sie nur 1x täglich "gefoltert".

      Ja, sie saßen am TG. Die Tierärztin hat sogar gemeint, ich könnte das einfache reinsetzen, nur nicht zusammenlassen, aber das war mir zu riskant. Gesund ist sie auf jeden Fall wieder gewesen, daher auch die lange Zeit. Noch dazu brauche ich auch einen freien Tag, um sie zusammenzulassen, das geht nicht spät abends mal schnell. Und so kann es sich auch immer mal verzögern. Wobei 18 Tage bei mir noch eher kurz ist, was aber früher an meinem "gestörten" Kastraten lag. Bei diesen beiden hätte es sicher früher geklappt, hätte ich gedacht, aber irgendwas ist immer...

      Am Trenngitter hat jede Maus immer ein Laufrad. Ohne habe ich früher mal gemacht, aber die waren nicht glücklich (allerdings liefen die VG trotzdem erfolgreicher, was aber sicher an den Mäusen lag). Nur im neutralen Gehege passt keins rein, vor allem nicht, wenn ich noch Zugang haben will. Ich bereue es etwas, nicht den Auslauf benutzt zu haben. Der ist nämlich 50cm hoch und es passen jede Menge Laufräder rein. Allerdings war mir 1qm immer zu groß, falls sie sich zoffen.

      Sie sitzen seit heute früh wieder am Trenngitter und sind die besten Freundinnen. D. h., wenn sie sich treffen. Meistens gehen sie ihren Hobbys nach. Komplett getrennt habe ich sie nur über Nacht, damit sie mal ihre Ruhe haben. Kleinmausi hat aber ihr Laufrad vermisst. Mittlerweile hat sie keine offensichtliche Angst mehr, früh ist sie teilweise noch weggerannt und die Alte hat sie auch mal leicht angedroht. Das Streu werde ich wohl mal tauschen. Im Moment haben sie eine Mischung aus VG-Gehege-Streu und Zusammenführungsgehege-Streu. Macht das aber echt einen Unterschied, da sie jetzt ja wieder entspannt sind? Ich denke nach wie vor, dass sich die beiden verstehen (können). Ich werde nicht ganz schlau daraus. Sie sind eben völlig entspannt am Gitter.

      Vom Gefühl her würde ich es wohl auch in der jetzigen Behausung probieren, da ich hoffe, dass der Geruch der Kleinen doch auch überall ist. Meine Sorge ist allerdings, dass die Kleine oben rausspringt, daher überlege ich auch noch, ob der Auslauf nicht auch 'ne Möglichkeit ist. Für mich wäre das jetzige Gehege sicher nicht stressfreier, aber sicher fällt mir noch was ein, wie ich oben abdecken kann (allerdings verliere ich dann wieder den Zugang). Erst mal würden sie sich eh nur kurz treffen sollen. Bei diesen beiden habe ich zumindest wenig Sorge, dass sie sich beißen, obwohl man sich wohl auch darauf nicht verlassen kann... Allerdings ist eine "Springmaus" wieder eine andere Herausforderung.
      Mit dem neutrale Gehege hat es eigentlich meistens geklappt. TG ziehen habe ich nur ein- oder zweimal gemacht, Einmal war ein Blutbad und einmal war es schwierig zu sehen, was gerade passiert, da ich wohl etwas Streu entfernen hätte sollen. Damals habe ich dann abgebrochen. Kann aber auch sein, dass das wirklich nur der eine Versuch war mit dem Blutbad.

      Das eigentliche Endgehege kann erst aufgebaut werden, wenn das VG-Aquarium weg kann, da ich keinen Platz für 2 so große Gehege habe. Das ist dann 120cmx50cm, aber erst mal noch keine Option. Sie können aber auch erst mal im VG-Aquarium bleiben, wenn sie denn noch zusammenfinden.

    • Enid schrieb:

      Sie sitzen seit heute früh wieder am Trenngitter und sind die besten Freundinnen. D. h., wenn sie sich treffen.
      wundert mich nicht wirklich, denn sie wissen, dass sie durch das Trenngitter voneinander geschützt sind. Deshalb fällt mir die Formulierung "Freundinnen" schwer. Wie verhalten sie sich mittlerweile bzw was hast du unternommen? Versucht sie nochmals zusammen zu führen?

      Du bist, wenn ich es richtig im Kopf habe, nicht unerfahren in der Rennerhaltung und auch nicht unbedingt was Vergeselllschaftung betrifft. Wie kommst du auf die Aussage


      Enid schrieb:

      Kleinmausi hat aber ihr Laufrad vermisst. Mittlerweile hat sie keine offensichtliche Angst mehr, früh ist sie teilweise noch weggerannt und die Alte hat sie auch mal leicht angedroht.

      Was kann/sollen wir unter "Androhung" verstehen?

      Zur Erkrankung der älteren Fellnase: Wenn Klickgeräusche, dann vermuten wir hier im Forum meistens auf Lungenentzündung die, wie du schon richtig anmerkst, bakteriell ist oder sein kann, deshalb die Wirkung vom Antibiotikum. Bei einem Lungentumor (Lungenkrebs) kann AB anfänglich wirken, zeigt aber letztendlich nicht die gewünschte Wirkung. Bei ABGabe raten wir hier im Forum zudem auf die Gabe von einem Mittel zur Unterstrtzung der Damflora, da AB diese angreift, ua. von Benebac.


      Enid schrieb:

      Vom Gefühl her würde ich es wohl auch in der jetzigen Behausung probieren
      Es ist deine Entscheidung. Warum zumindest ich es nicht so tun würde wurde von mir gepostet. Ausserdem bin ich so frei, wenn noch nicht aus bisherigen posts erlesen, wenn ich nicht die Möglichkeit habe mindestens noch eine weitere Behausung zu stellen, egal wie groß, überlege ich mir ernsthaft ob ich mir, egal welche Tierart ,diese unterzubringen artgerecht unterzubringen, falls es zu unerwarteten Komplikationen kommt, damit diese Tierart geschützt wird, dann überlege ich es mir ernsthaft und unterlasse/betreibe diese Tierhaltung nicht, denn ich trage Verantwortung und dieser möchte ich, soweit möglich, gerecht werden.
    • Wenn sie sich am Gitter treffen stecken sie die Nasen zusammen und putzen diese gegenseitig.

      Gedroht hat Großmausi breitseitig mit Schwanzschlagen. Das war aber nur den einen morgen zu sehen. Und auch eher ein bisschen.

      Bene Bac mag die Maus nicht, auch wie sonst eigentlich nichts außer Rennmausfutter und mal Löwenzahn. Ich kann ihr natürlich auch Bene Bac zwangsfüttern, aber da eine Medikamentengabe schon stressig ist, werde ich das nicht machen. Früher habe ich teilweise Omni Biotic ins Trinkwasser. Das nehmen dann auch die Mäuse zu sich, die Bene Bac nicht mögen (bisher ist sie, glaube ich, die erste, die es nicht mochte). Die Maus gerade hat nichts gekriegt, aber hatte zum Glück auch keinen Durchfall (dann wäre sie zwangsgefüttert worden).

      Ich hoffe mal nicht, dass es Lungenkrebs ist :( . Wie lange nach der Anfangsverbesserung dauert es, bis das Klicken wiederkommt?

      Was soll an meiner Rennmaushaltung artgerecht sein? Braucht man dafür nicht ca. 35qm? Meine Tiere sind, wie deine auch, den Zootieren am ähnlichsten. Sie leben in kleinen Gehegen. Ob das Gehege jetzt 2m lang ist oder 1m ändert nichts daran, dass es nicht artgerecht ist. Daher ist es ja auch so wichtig sie zu beschäftigen (nennt man Behavioral Enrichment). Das ist ein Kompromiss, den man eingeht, weil es anders meist nicht geht. Bei mir leben nur die Spinnen wirklich artgerecht.

      Ich habe sie noch nicht wieder zusammengelassen. Sie kriegen jetzt noch Zylkene und habe Hanföl bestellt. Die Kleine mochte aber auch Zylkene, die Alte - natürlich - nicht. Ich habe mich ehrlich gesagt noch nicht getraut, sie zusammenzulassen. Seitenwechsel habe ich wieder gemacht. Ich denke morgen sollten sie zumindest mal kurz zusammen. Hoffe Zylkene wirkt dann schon, wenn sowas überhaupt wirkt... Probieren will ich's auf jeden Fall noch mal mit den beiden. Ich bin allerdings skeptisch.

    • Nein, habe sie nicht zusammen gelassen. Die Alte war dann leider noch ziemlich krank (ich habe sie beinahe einschläfern lassen) und hat sehr lange Antibiotikum nehmen müssen. Ich hatte dann noch Urlaub und habe sie danach wieder ans Gitter gesetzt. Das sah anfangs gut aus, aber mittlerweile nicht mehr wirklich. Daher werde ich es auch nicht mehr versuchen. Kleinmausi braucht eher eine Fortgeschrittenen-VG. Oder zumindest jemanden mit mehr Mausauswahl.

    • @Enid
      Die "alte Fellnase" wie du sie betitelt, ist nicht wirklich alt, denn mit eineinhalb Jahren steht sie noch voll in "Saft und Kraft". Dennoch verstehe ich was du meinst.

      Warum hast du längerfristig AB geben müssen? Wurde sie geschallt oder geröntgt? Ist ein Tumor auszuschließen?

      Gesundheitliche Probleme stehen einer VG meist im Wege. Deine Entscheidung diese VG nicht weiter fort zu führen verstehe zumindest ich.

      Zur "artgerechten Haltung". Ich meine du und ich wissen was zu verstehen ist.

      Wie geht's der Adultnase und was ist mit der "Jungnase"?
    • Nee, alt ist sie nicht. Seitdem sie wieder fit ist, merkt man das auch.
      Es wurde kein Abstrich gemacht, weil das sehr stressig ist, daher ist nicht bekannt, welche Bakterie es war. Zum Glück habe ich dann doch wieder eine Kleinnagertierarztprais gefunden. Die sind natürlich genauso überarbeitet wie alle Tierärzte, aber immerhin endlich mal wieder jemand der sich auskennt...
      Tumor ist unwahrscheinlich, weil ein AB gegen Krebs nicht hilft. Und Baytril hat immer sehr gut geholfen. Selbst als sie schon total abgemagert war. Ich würde mir das nur nicht noch mal abfüllen lassen, sondern immer die komplette Flasche mit Vanillegeschmack nehmen. Laut TÄ sollte sie Baytril dann mindestens 2,5 Wochen kriegen, es waren dann eher 3,5, weil sie sich am Ende meines Urlaubs noch die Schwanzspitze abgerissen hat und operiert wurde (die Maus lässt nichts aus). Das hat sie alles gut überstanden.
      Als sie todkrank war, hat die Kleine extrem aggressiv durchs Gitter gegiftet. Sie wollte sie verjagen. Sie ist ja eher ängstlich, aber da war für sie erst der Punkt, dass sie sie absolut nicht in der Nähe haben wollte. Ich denke, eine Maus muss schon ganz schön krank sein, dass die andere aggressiv wird. Zu dem Zeitpunkt wusste ich schon lange, dass sie krank ist, die Mäuse hat das lange nicht interessiert. Daher denke ich auch nicht, dass eine nicht wahrnehmbare Krankheit einen Unterschied macht bei der VG.
      Der Kleinen geht's gut, aber sie verbringt viel Zeit im Nest, da sie sich wohl kaum raustraut. Mit "Beruhigungsmittel" geht sie dann schon ans Gitter, aber es gibt immer mehr Streit. Am besten war es noch fast am Anfang wieder am Gitter und jetzt wurde es immer schlechter. Selbst wenn es irgendwie geklappt hätte, wäre es wohl nicht stabil geblieben.

    • Enid schrieb:

      Ich würde mir das nur nicht noch mal abfüllen lassen, sondern immer die komplette Flasche mit Vanillegeschmack nehmen
      Das nennt sich Baytril Flavour. Wurde für die Maus denn tatsächlich die ganze Flasche gebraucht oder war das die kleinste Einheit, ist glaube ist 15 ml. Ich bekomme für die Farbis Flaschen, das sind dann 30 ml, die reicht aber dann Monate für mehrere Farbis und spare so die Untersuchungen.

      In all den Jahren habe ich zwei oder drei Mal Baytril für die Renner gebraucht, abgefüllt, aber bereits verdünnt in der Spritze. Ist eine feine Sache, in die Made gespritzt und recht schnell ist das AB in der Maus.

      Enid schrieb:

      Es wurde kein Abstrich gemacht, weil das sehr stressig ist, daher ist nicht bekannt, welche Bakterie es war

      Das kommt darauf an, um was es geht. Bakterien können auch über eine Kotprobe bestimmt werden, das ist nicht stressig. Vielleicht für dich, die Köttel aus dem Streu heraus zu friemeln, für die Rennmaus jedenfalls nicht. Warum hat dann nicht die Kleinnagertierarztpraxis eine Kotprobenuntersuchung veranlasst, wenn sie sich auskennt. Das hätte ich unbedingt machen lassen, wenn es dem Mäuschen so schlecht geht. Kann sein, dass ich das durcheinander bringe und du hattest das veranlasst gehabt.


      Der Kleinen kann es nicht gut gehen, wenn sie "Beruhigungsmittel" benötigt, um an das Gitter zu gehen, das ist Stress für das Tier. Hast du keine Möglichkeit räumlich zu trennen, damit die Kleine sich erholen kann.

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    • Es sind 8,5ml im Baytril. Das abgefüllte AB vom TA davor war das für Kälber und ist ausgeflockt und war daher unwirksam. Das ist mir nicht aufgefallen, erst nachdem ich dann beim Notdienst war, wo ich die Maus eigentlich einschläfern lassen wollte (da das AB ja scheinbar nicht wirkt). Zum Glück hatte ich nicht die "Eier dafür", auch wenn ich es das ganze Wochende bereut habe. Laut der TÄ im Notdienst gibt es nur das eine AB und dann habe ich ihr das halt noch mal gegeben. Aber die hatte eh absolut kein Verständnis dafür, dass ich mit so einem unwichtigen Tier ihr die Zeit nehme.
      Also, ich würde mir auf keinen Fall ein AB noch mal abfüllen lassen und es auch mit nichts mischen. Die Flasche wird man niemals brauchen, aber zumindest wirkt es. Das ist mir die paar € schon wert.

      Wozu sollte ein Abstrich oder eine Kotprobe nötig sein, wenn das AB hilft? Zum Zeitpunkt, an dem ich bei der guten TÄ war, ging's ihr schon wieder erstaunlich gut. Und die im Notdienst hatte an Kleinnagern kein Interesse und auch keine Ahnung.

      Die Mäuse sind räumlich getrennt, da die VG zu Ende ist.