Ich hatte das Thema bereits im Laberthread angerissen, aber weil es jetzt doch akut wird, mache ich mal einen eigenen Thread dazu auf:
Eine meiner 3 Perser (alle weiblich, 13 Wochen alt) hat die Unart entwickelt, in meine Hand zu beißen, wenn ich sie ins Gehege oder auch nur vor die Tür halte. Egal ob mit oder ohne Futter. Sie macht das sehr zielstrebig, es ist eindeutig ein Versuch, mich zu vertreiben. Es blutet (bisher!) nicht, ist aber schon schmerzhaft. Was kann ich dagegen tun? Oder soll ich abwarten, weil sich das Verhalten nach eurer Erfahrung wieder von alleine legt? Die anderen beiden sind sehr neugierig, zutraulich und nicht bissig. Aktuell gibt es zwischen allen dreien immer wieder Unruhe wegen der Rangordnung / Hitzigkeit.
Wegstupsen/lautes "Nein"/anpusten hat nix gebracht, die Maus wird immer aggressiver. Das macht mich traurig, denn so kann ich auch zu den anderen beiden keinen Kontakt mehr aufbauen, da ich die drei kaum unterscheiden kann und die Beißerin auch immer sofort parat steht, wenn ich eine Tür öffne. Leider hat sie mit ihrem Verhalten ja auch Erfolg, denn sobald sie angeschossen kommt, verschwindet die Hand. Soll ich vielleicht mit einem Lederhandschuh üben? Damit könnte ich die Hand auch während einer Attacke weiter drin lassen. Mit der nackten Hand schaffe ich das nicht. Wer diese Zähne kennt, wird es verstehen ...
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Perserin zunehmend bissig gegen Menschen
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Mit Verhalten bei Persern speziell habe ich keine Erfahrung aber hier ml meine ersten Ideen:
Du sagst zunehmend, also nehme ich an das war am Anfang nicht so.
Hast du vielleicht eine parfümierte Seife/Handcreme oder ähnliches drauf die du vorher nicht benutzt hast?
Hast du mal abklären lassen ob sie vielleicht Schmerzen hat? Als Ori (Mongole) einen Tumor im Bauch hatte, hat er nicht nur sich selbst, sondern auch mich gebissen.
Wenn das beides nicht zutrifft dann ja, würde och mit Handschuh üben. Du musst sie ha wenigstens gefahrlos versorgen können, ohne Angst um deine Fingerkuppen haben zu müssen. Vielleicht kannst du auch ein nicht fusselndes Stück Stoff ins Terrarium legen/hängen das nach dir riecht, damit sie sich an deinen Geruch gewöhnt.
EDIT: Ich würde sie auch mal sanft aber bestimmt von deiner Hand wegschieben. natürlich nicht so das sie hinfällt oder so, aber auch das hat bei Ori geholfenihn einfach mal 2 cm zurück zu schieben. Er hat recht schnell gelernt, dass er mich nicht beissen darf.Gruppe: Nova (08.04.2021) und Escanor (kurz Nori) (*09.08..2024)
Krawallopa: Ori (*12.01.2021)
In loving memory: Momo, Tito, Pinsel, Peanut, Chip, Chap, Merry,Pippin, Naru, Sam, Aiur, Liam, Ryuk & Remy
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Seramose ()
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Mit Persern kenne ich mich speziell auch nicht aus aber ich musste schon dreimal die Erfahrung machen das diese Zähne sehr weh tun können. Meine haben mich in der Situation gebissen als ich sie einfangen wollte und regelrecht Angst davor hatte. Sie waren noch nicht besonders zahm und haben meine Unsicherheit gespürt. Damals sagte meine Züchterin mir sie riechen das Adrenalin bei uns und da es Fluchttiere sind wehren sie sich halt. Durch meine Sicherheit das ich weiß was ich tue und Bestimmtheit kann ich nun jede Maus raus holen wenn ich es muss. Sie zwacken zwar trotzdem leicht aber nicht mehr bis ins Fleisch. Das nehme ich hin und es ist ok für mich. Mongolen sind da ja auch eher Beobachtungstiere. Meine sind trotzdem neugierig und kommen ans Türchen wenn ich es auf mache aber auf die Hand gehen sie selten. Es gibt mal ein Nasenstubser und sie nehmen gerne Leckerlis aus der Hand und ich darf sie dann auch Mal kraulen aber mehr eben nicht. Luna ist nach der letzten Medikamente Aktion sowieso sehr misstrauisch geworden und versucht schnell abzuhauen wenn das Türchen aufgeht. Nur wenn ich meine Hände unten behalte kommt sie oder wenn ich ein Leckerli festhalte. Das holt sie sich und haut schnell ab. Wir sind aber dabei das Vertrauen zurück zu gewinnen und es wird besser mit der Zeit. Sie haut schonmal nicht gleich ab wenn ich ins Zimmer komme lässt mich aber auch nicht aus den Augen. Hab Geduld und sei aber bestimmt.
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Hi, ich hatte beim Perser - Labertread schon mitgelesen, hoffe die Perser- KGs melden sich hier auch noch mal zu Wort mit Ideen, es sinddie Erfahreneren. Was mir einfällt, (habe nur 2 Mongolinen), gibt es irgend eine Leckerei, die die Dame sehr mag? Vielleicht könntest du dann deine Hand mit was positiven verknüpfen. Oder auch eventuell Leckereien erst mal mit Pinzette oder Löffelchen Anreichen, dann hast du wenigstens eine Möglichkeit zum Kotakt auch mit den freundlichen Mausis. Die anderen schon genannten Optionen Weiter machen ist sicherlich auch gut ( anpusten, auf Nase gegen Strich streichen/ stupsen, wegschieben ( mit Handschuh vielleicht erst mal.
Alles Gute -
Eine unserer früheren Persergruppen hatte auch so eine schlechte Angewohnheit, sie haben Füße in Socken attackiert. Das hat sich meinem Mann gegenüber leider nie ganz gelegt, wenn es auch mal mehr und mal weniger ausgeprägt war. Bei mir haben sie es irgendwann nicht mehr gemacht, unsere Vermutung war, dass es ja mein Zimmer war in dem das Gehege stand, und daher waren sie meinen Geruch gewohnt.
Wir haben dann eben immer beim Freilauf (Haus-)Schuhe getragen. Da wir die aus zweiter Hand hatten, wissen wir die Vorgeschichte nicht genau.
Die Idee, ihnen etwas, das stark nach dir riecht, ins Gehege zu packen, wäre ein Versuch wert. -
Danke schon Mal für eure Antworten, ein bisschen Zuspruch tut immer gut, auch von den Mongolenhaltern!!
Zu den Fragen:
- Die Maus wirkt putzmunter, ich glaube nicht, dass sie krank ist oder Schmerzen hat. Ist ja auch noch mit zarten 3,5 Monaten sehr jung.
- Die Chefin ist sie nach meiner Einschätzung nicht, das ist am ehesten die kleinste, mir gegenüber auch zahmste Maus.
- Die Hände hab ich mir vorher nicht extra gewaschen. Meinen Freund beißt sie auch, es scheint also auch nicht mein Eigengeruch zu sein, den sie ablehnt.
- Ihre liebsten Leckerchen sind Walnüsse, die nimmt sie zwar zwischen den Fingern, zwickt danach aber trotzdem rein. Anfangs war sie friedlich, das Zwicken kam dann nach und nach, zuerst ganz zart, dann immer fester. Sie hatte aber nie ein negatives Erlebnis mit der Hand.
Gestern hab ich mir meine dünnen Lederhandschuhe angezogen und von Hand gefüttert. Sie hat ein paarmal reingezwickt, das hab ich jedes Mal unterbunden. Am Ende saß sie genau wie die anderen auf dem Handschuh und hat sich das Futter in die Backentaschen gestopft. Ich hab die Übung daraufhin mit diesem positiven Ergebnis beendet und werde das für die nächsten Tage/Wochen wiederholen: Futter gibt es nur noch von der Handschuhhand. Und beißen wird mit wegstupsen beantwortet, aber die Hand bleibt trotzdem drin. Das mit dem Stoff, der nach mir riecht, werde ich aber ergänzend dazu ausprobieren! -
Seit Samstag gibt es Körnerfutter nur noch auf dem Handschuh. "Zwicki" war friedlich bis heute, da ist sie wieder ins alte Muster gefallen, hat mich bedroht mit schnellem Schwanzwedeln und in den Handschuh gebissen. Wir üben weiter ...
Das erste Foto zeigt die beiden freundlichen Mäuse, die sich beim Fressen sogar ganz vorsichtig streicheln lassen. Das Solobild zeigt "Zwicki" in all ihrer Pracht ... Immerhin kann ich sie langsam von den anderen unterscheiden: Der Farbsteifen über den Augen ist bei ihr etwas schmaler und mehr beige als bei den anderen beiden.
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