Herkunft
Meerschweinchen leben in den gemäßigten Zonen Mittel- und Südamerikas. Im tropischen Tiefland und sehr hoch gelegenen und dadurch eiskalten Andenregionen kommen sie nicht vor.
Sie sind dämmerungsaktiv und verbringen, wie viele andere wildlebende Tiere, einen Großteil ihrer aktiven Phase mit der Suche nach Nahrung.
Bereits vor vielen tausend Jahren wurden Meerschweinchen in Peru gefangen und domestiziert. Sie dienten und dienen auch heute noch der Bevölkerung als wichtiger Fleischlieferant. Daher werden sie mittlerweile in ihren Heimatländern auf Farmen vermehrt und möglichst groß und schwer gezüchtet.
In Europa werden andere Tiere als Fleischlieferanten vorgezogen. Meerschweinchen sind in unseren Breitengraden keine Nahrungsmittel, sondern sehr beliebte Heimtiere.
Das Wildmeerschweinchen unterscheidet sich enorm von den uns heute bekannten Hausmeerschweinchen. Sein Körper ist wesentlich langgestreckter, es ist leichter und viel beweglicher als seine als Heimtier gehaltenen Verwandten. Die Fellfarbe des Wildmeerschweinchens ist grau-braun, was es besonders schwer macht, es in der Natur auf farbig ähnlichem Untergrund zu erkennen. Das Wildmeerschweinchen lebt im Harem. Unsere Hausmeerschweinchen ebenso. In Körperbau und Aussehen hat sich das als Heim- und Nutztier gehaltene Meerschweinchen allerdings stark verändert: Es ist schwerer und träger als seine wildlebenden Verwandten.