Tod von Rennmäusen
Zur Haustierhaltung gehört neben der Freude an den Tieren auch der Tod mit dazu. Üblicherweise baut eine Rennmaus kurz vor ihrem Tod an Altersschwäche deutlich sichtbar ab, sodass man sich als Halter schon darauf vorbereiten kann und er nicht plötzlich und unerwartet eintritt.
Tod von Rennmäusen
Neben dem Tod im Alter, der sich überlicherweise langsam ankündigt, kann es auch passieren, dass das Tier durch beispielsweise einen Schlaganfall oder eine kurze, schwere Krankheit plötzlich verstirbt. Sollte dieses der Fall sein, ist es ratsam, dass die hinterbliebenen Tiere vom Veterinär untersucht werden, da auch sie betroffen sein könnten.
Ein verstorbenes Tier sollte schnellstmöglich aus dem Gehege entfernt werden, damit es die anderen Bewohner nicht irritiert. Manchmal "entsorgen" andere Gruppenmitglieder eine verstorbene Rennmaus, in dem sie deren Körper annagen oder gar ganz fressen. Dies ist nicht ungewöhnlich und wird auf der Informationsseite Fressen des Kadavers genauer erläutert.
Sollte die Todesursache nicht eindeutig sein, ist eine pathologische Untersuchung der verstorbenen Rennmaus sinnvoll, um ausschließen zu können, dass es sich um eine ansteckende Krankheit handelte.
Das Gehege sollte nach dem Tod einer Maus nur dann gereinigt werden, wenn nachweislich Parasiten gefunden bzw. keine natürliche Todesursache festgestellt werden konnte.
Tod gehört zur Haustierhaltung dazu
Es ist immer schwer, - besonders für Kinder – Abschied von einem Tier zu nehmen, mit dem man lange Zeit gelebt und das man liebgewonnen hat. Jedoch ist der Tod eines Tieres immer ein Teil der Haustierhaltung, dessen einem vor der Anschaffung bewusst sein sollte, da er nicht zu verhindern ist.
Mongolische Rennmäuse haben eine Lebenserwartung von nur wenigen Jahren, was sicherlich schade und traurig erscheinen mag. Allerdings führen diese Kleinsäuger ein sehr intensives Leben und nutzen ihre Lebenszeit bei ausreichender Beschäftigung voll aus.
Tod durch Einschläfern
Wenn eine Rennmaus krank und/oder altersschwach ist, sie beispielsweise nicht mehr richtig fressen und trinken kann, sollte nach ausführlicher Beratung durch einen Tierarzt in Betracht gezogen werden, das Tier durch sachkundige Hilfe und Methoden entsprechend des Tierschutzgesetzes erlösen zu lassen.
Der Tierarzt kann am besten beurteilen, ob es sinnvoll ist, das Tier weiterleben zu lassen oder der Tod für die Rennmaus eine Erlösung wäre.
Bei einer Einschläferung wird das Tier zunächst durch eine mit einem Schmerzmittel gefüllte Spritze betäubt. Oft werden auch sanftere Methoden, beispielsweise eine Narkose durch Gase, angewendet. Dadurch spürt es kurze Zeit später nichts mehr. Dieses ist notwendig, da in Deutschland nur betäubte Tiere eingeschläfert werden dürfen. Anschließend wird dann die Spritze mit dem tödlichen Serum gegeben. Diesen Einstich spürt die Rennmaus nicht mehr und bald darauf stellt sich der Herztod bei ihr ein.
Mit dem Tierarzt wird nun besprochen, was mit der verstorbenen Rennmaus geschehen soll. Normalerweise wird das Tier beim Veterinär gelassen.
Es besteht meistens auch die Möglichkeit, das eingeschläferte Tier mit nach Hause zu nehmen, um Abschied zu nehmen oder es zu begraben. Allerdings ist es möglich, dass die verstorbene Rennmaus noch Stunden nach der Einschläferung Bewegungen in Form von Zuckungen machen könnte.
Wohin mit der verstorbenen Rennmaus?
Wenn eine Rennmaus eines Tages tot aufgefunden wird, sollte sie schnellstmöglichst aus dem Aquarium/Terrarium entfernt werden.
Es stellt sich bald die Frage, wohin man den Kadaver nun gibt. In Deutschland ist es gesetzlich verboten, einen Tierkörper auf öffentlichem Grund zu vergraben. Ein Wald oder ein Park beispielsweise als letzte Ruhestätte sind somit absolut tabu!
Auch das Beerdigen des Tieres im eigenen Garten ist nicht immer erlaubt. Hier gibt es regionale Unterschiede und daher ist es ratsam, sich nach den Vorschriften zu erkundigen, die für den Wohnort gelten.
Vereinzelt bieten Unternehmen die Bestattung von Kleintieren auf eigens dafür angelegten Friedhöfen an. Das ist jedoch eine recht kostspielige Angelegenheit, aber sicher gut geeignet für Halter, die für ihren Liebling eine richtige Bestattung wünschen und dieses aufgrund der Vorschriften zur Tierkörperbeseitigung nicht selbst vornehmen können.
Es gibt des Weiteren die Möglichkeit, die Rennmaus zum Tierarzt zu geben. Dort wird sich dem Tier dann angenommen und es wird später beseitigt. Sicher eine gute Lösung, wenn der Halter sich aus Trauer mit dem toten Tier nicht näher auseinandersetzen möchte.